Sonntag, 29. November 2009

Weihnachtskonzert in der Alten Börse zu Leipzig

Probe:







Konzertbeginn:





























Ein zauberhaftes Konzert, besinnlich, stimmungsvoll und fröhlich bot die Jugendmusiziergruppe Michael Praetorius am Vorabend des ersten Advents im ausverkauften Saal der Alten Handeslbörse.
Jeder Ton, jeder Einsatz saß - die lange herbstliche Probenzeit hat sich ausgezahlt. In diesem Jahr standen weihnachtliche Kompositionen der Barock- und Renaissancezeit, der Romantik und der Neuzeit auf dem Programm.
Gesanglich stimmten die Praetorianer sich und ihre Zuschauer auf das nachfolgende Konzert ein. Unter den Klängen eines Gesanges aus Taize "Jesu le Christ" zogen sie ein, führten ein Zwiegespräch mit dem anderen Teil des Orchesters.
Einmalmehr stellten die jungen Musiker unter Beweis, daß sie sowohl den klassischen Instrumenten als auch den mittelalterlichen Instrumenten - die ihr Markenzeichen sind - wie Rebec und Kniefiedel, Harfe und Glockenspiel, Dulzianen und Cornamusen, Schalmeien und Rauschpfeifen klangvolle, zarte, fröhliche und gefühlvolle Töne zu entlocken verstehen.
Beeindruckend auch die zarten, engelgleichen Gesänge der vier kleinen Solisten - frühbarocke Weihnachtsmusik von Gesius, Gabrieli, Praetorius, Eccard und aus dem Cancionero de la Uppsala.
Eigens für das junge Orchester von Stefan Pantzier umgeschrieben, lauschten die Zuhörer andächtig den bekannten romantischen Weisen aus der Nußknackersuite.
Ein modernes Märchen, frei nach Flesch von Bruningen, die weihnachtliche Reise des Vaters Weinschweißer zum Mars, interpretierte Alba Szymanski so virtuos, daß man sich tatsächlich auf einer Reise zum Mars wähnte.
"Tochter Zion", mit Georg Friedrich Händels Jubelgesang zur Geburt des Jesuskindes endete das Konzert.
Den abschließenden Beifall nach der wunderbar fröhlichen spanischen Musik aus dem Mittelalter "Riu, riu chiu" aus dem "Cancionero de la Uppsala" haben sich die jungen Musiker wohlverdient.
Allen Klängen und Interpretationen der unterschiedlichsten Musikwerke aus unterschiedlichen Epochen war anzumerken, mit welcher Freude und welchem Spaß sie ans Werk gehen - wir danken Sylvia Hartig und Andreas Künzel für ihre unermüdliche Geduld in den Proben und für ein wunderbares Konzert.

Susanne Karge



Montag, 5. Oktober 2009

Norwegen 2008 - unsere Bilder